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America's Cup - AC 40

37. America's Cup 2024

Die Rennyacht AC40 - mit Foils über dem Wasser fliegen - Geschwindigkeit über 45 Knoten

Die AC40 Rennyacht verkörpert die neueste Generation hochmoderner Segeltechnologie und ist ein Höhepunkt in der Entwicklung von Leistungssegelyachten. Das Boot, seine Steuerungen, Segel, Foils und Mechanismen werden alle standardisiert, sodass der Schwerpunkt stark auf Rennhandwerk, Positionierung und Foils-Technik liegt, um damit "über dem Wasser zu fliegen". Auf dem Wasser besteht jedes Team nur aus vier Seglern mit zwei Rudern, die vom vorderen „Pod“ aus steuern, und zwei Besatzungsmitgliedern, die für die Segel- und Foils-Trimmung verantwortlich sind und in den hinteren Pods sitzen. Das Rennen verspricht schnell und rasant zu werden, da der AC40 Geschwindigkeiten von über 45 Knoten vor dem Wind und hohe 30 Knoten gegen den Wind erreichen kann. 
Die AC40 sind die Boote, die für die Youth und Women's America's Cup-Veranstaltungen sowie als Trainingsboote für die Teams verwendet werden, die am 37. Louis Vuitton America's Cup (AC75) teilnehmen. Kleiner, aber nicht weniger leistungsstark, mit einer vierköpfigen Besatzung, wurden diese "Rennyachten" im September 2022 unter großem Getöse gestartet und ihre Leistung war erstaunlich.

Foils fungieren als Tragflächen

Die Foils fungieren als Tragflächen und sorgen für den Auftrieb, wodurch das Boot über dem Wasser schweben kann. Durch den geringen Reibungsverlust erreicht die Rennyacht bis zu 80 km/h. Die AC40 werden in der hochmodernen Produktionsanlage von McConaghy in Neuseeland auf einer 7-Achsen-CNC-Maschine gebaut.

Wer mit über 40 Knoten Geschwindigkeit segelt, hat wenig Zeit für taktische Entscheidungen

Tatsächlich ähneln diese Rennen aus strategischer und taktischer Sicht sehr den traditionellen Wettbewerben, bei denen es um die Kontrolle des Gegners und die Verteidigung einer Kursseite geht, die günstiger ist als die andere. Die Zeit für strategische Entscheidungen auf einem AC40 ist stark reduziert und Entscheidungen werden in Sekundenschnelle getroffen. Aus diesem Grund hat jedes Team viele Stunden auf dem Wasser und am Simulator trainiert, alle Bedingungen getestet, die bei einem Rennen auftreten können, und eine Art "Spielbuch" mit einer Liste möglicher Manöver erstellt, um diese zu bewältigen.

Upwind mark: Beim Annähern an die Upwind mark gibt es drei Hauptmanöver.
1. Das normale Abfallen, bei dem das Boot die Layline erreicht, abfällt und in Richtung des Downwind gate segelt.
2. Unter bestimmten Umständen ist es möglich, Manöver auszuführen, die kurz nach dem Abfallen eine Halse beinhalten. Dies wird als frühe Halse oder Chicago bezeichnet, wenn die Halse sehr nahe an der Markierung erfolgt. Bei leichtem Wind ist dies eine riskante Option, da das Boot innerhalb von Sekunden wieder in seine eigene schlechte Luft zurückfällt.
3. Das Abfallen durch Wenden ist dagegen eine typische Situation, in der das Boot die Layline an der Markierung erreicht, wobei die Gegner bereits die Innenposition an der Markierung erreicht haben, was es notwendig macht, so schnell wie möglich zu wenden, um die andere Markierung zu erreichen, abzufallen und auf die Downwind Strecke zurückzukehren. Diese Wahl hat ihren Preis; manchmal ist sie durch die Gewinne gerechtfertigt, die auf der nächsten Strecke erzielt werden können. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies technisch auszuführen, je nachdem, wie nahe das Boot an der Markierung ist: Es kann ein einzelnes Manöver sein oder ein Wenden und dann ein Abfallen.

Downwind gate: Am Downwind gate sind die Situationen sehr ähnlich, und die richtige Wahl beim Annähern wird immer von der Position des Bootes in Bezug auf den Wind oder seinen Gegner bestimmt. In den meisten Fällen ist die Wahl ein normales Runden, das eines der schnellsten Manöver ist. Das Boot erreicht die Markierung mit hoher Geschwindigkeit und nutzt den Schwung, um die Markierung im Hochmodus zu umrunden und Meter und eine erhöhte VMG zu gewinnen. Am Downwind gate ist es möglich, ein Manöver auszuführen, das alle Teams als JK- oder Round-Up-Wende bezeichnen. Es ist recht komplex und wird im Allgemeinen verwendet, um sich vom Gegner abzutrennen oder sofort die Kontrolle über eine günstigere Seite der Rennstrecke zu übernehmen. Oft wird es mit hoher Geschwindigkeit ausgeführt, wobei beide Foils im Wasser bleiben. Siehe einen Bericht von "PRADA" Luna Rossa hier (Eng, Ger, Esp).

Tactical Sailing PC Simulation für AC40 - Rasend schnell segeln, mit fast 100 km auf „foiling wings“!

Wenn man an Bord von AC75/40-Booten mit über 40 Knoten Geschwindigkeit segelt, ist die Zeit für taktische Entscheidungen sehr begrenzt. Tatsächlich ähneln diese Rennen aus strategischer und taktischer Sicht sehr den traditionellen Wettbewerben, bei denen es um die Kontrolle des Gegners und die Verteidigung einer Kursseite geht, die günstiger ist als die andere. Die Zeit für strategische Entscheidungen auf einem AC75/40 ist stark reduziert und Entscheidungen werden in Sekundenschnelle getroffen. Aus diesem Grund hat jedes Team viele Stunden auf dem Wasser und am Simulator trainiert, alle Bedingungen getestet, die bei einem Rennen auftreten können, und eine Art Spielbuch mit einer Liste möglicher Manöver erstellt, um diese zu bewältigen.

Tactical Sailing Speed Tests - Höchstgeschwindigkeit in der Böe mit 44.6 Knoten (82,6 km) erreicht

Im Test von Tactical Sailing mit der AC40 galten folgende Werte:
- der wahre Wind in der Umgebung: 12 KN, in der Böe 20 KN und die
- Downwind: max. Bootsgeschwindigkeit 44,6 KN (82,6 km/h) in der Böe
- Upwind:      max. Bootsgeschwindigkeit 43,1 KN (79,8 km/h) in der Böe
Sieh dir die video clips auf You Tube an. 
Tilo Schnekenburger schreibt dazu: "Foilsegler durchbrechen die 'Schallmauer' im Segelsport. Foilsegler sind daran, die  Grenze von 100 Stundenkilometern zu durchbrechen, aber das ist doch noch längst nicht die Schallmauer. Natürlich geht es nicht um die echte Schallmauer, die liegt bekanntlich bei ca. 1200 km/h. Es geht vielmehr um die Tatsache, dass foilende Segelfahrzeuge heute Bootsgeschwindigkeiten erreichen, die derzeit bereits dem 2- bis 3-fachen der sie antreibenden Geschwindigkeit des wahren Windes entsprechen!" Siehe seinen ausführlichen Artikel hier: https://tschnekenburger.wixsite.com/regattataktik/under-re-construction.

Optimale Geschwindigkeiten sind der Erfolgsfaktor # 1

Optimale Geschwindigkeiten sind die alles entscheidenen Faktoren für den Erfolg des Teams, der harmonische Ablauf der Bewegungen bei den Manövern an Bord und die optimale physikalische Geschwindigkeit des Bootes gegen und vor dem Wind. Das 4 köpfige Team hat also viel zu trainieren, um sich optimal an Bord zu bewegen, die Foils zu bedienen und den optimalen Kurs Up- und Downwind zu steuern. Denn nur wenige Grad beim Steuern machen einen großen Unterschied, siehe die Polardiagramme der AC40.
Die "Performancedaten (1)" vom Emirate Team Neuseeland zeigen das Geschwindigkeitspotenzial einer AC40 bei folgenden Windstärken (Knoten-kts, true wind speed TWS):

  • TWS   8 kts, Boat Speed 26 kts bei 46° Upwind course, Speed 30 kts bei 138° Downwind course,
  • TWS 12 kts, Boat Speed 31 kts bei 41° Upwind course, Speed 38 kts bei 145° Downwind course,
  • TWS 20 kts, Boat Speed 39 kts bei 41° Upwind course, Speed 44 kts bei 155° Downwind course.

(1) Die Performancedaten sind geschätzt, die AC40 Teams müssen im Training die Eigenschaften ihrere AC40 konkret testen.

AC40 Rennyacht in den neuen Programmversionen „Toolbox" und „Highlights“

Die Rennyachten vom „Amerika’s Cup“, die AC40 mit „foiling wings“ erfordern ganz neue Kenntnisse beim Steuern der Yacht. Strategie und Taktik bieten ebenso neue Herausforderungen. 
Tactical Sailing PC mit AC40 Simulation: Es gibt von der AC40 Rennyacht in den neuen Programmversionen „Toolbox" und „Highlights“ eine Simulation des „Amerika’s Cup (AC)“. So wie beim nächsten AC Cup in Barcelona kannst du an deinem PC einen Freund herausfordern, auf dem Up-Down Kurs die kürzeste Zeit zu segeln. Es ist ein ganz neues Gefühl am PC so schnell über den Kurs zu rasen. Taktische Raffinesse an den Up- und Downwind Gates erfordern viel Übung bei den Manövern: 'Chicago' und 'JK', siehe einen Video Clip hier.

Bestelle dir die neuste Programmversion  „Toolbox" oder „Highlights“ zum Spielen und Trainieren.

Foils: Die Foils wirken wie Tragflächen und sorgen für den Auftrieb, wodurch die Yacht über dem Wasser schweben kann. Durch den geringen Reibungsverlust erreicht die Rennyacht bis zu 100 km/h auf dem Downwindkurs! Das Tactical Sailing Programm zeigt die Geschwindigkeiten (VMG) in einer 'Taktikscheibe' der Boote.
Taktik: „Foiler“ sind nämlich auf dem Downwindkurs so schnell, dass sie Windböen sogar überholen. Sie segeln nicht nur mit den Böen nach Lee mit, sie fahren nach Lee durch sie hindurch! Das bedeutet, dass der Taktiker an Bord auf Downwindkurs den neuen Wind nicht hinten in Luv, sondern vorne in Lee voraus suchen muss".  Siehe dazu von Tilo Schnekenburger eine ausführliche Beschreibung in der neuen 3. Auflage seines Buchs: „Die Geometrie des Regattasegelns“

Lukas Hesse - Deutscher Meister 49er - Team (GER) beim Youth America's Cup 2024

Traning am AC40 Simulator aus NZL: Nicht nur auf dem Wasser wird geübt, sondern auch mit dem AC40 Simulator, der von den Australiern (NZL) zur Verfügung gestellt wird. Lukas ist begeitert von der Leistung der modernen Simulationstechnologie! Lukas kennt schließlich den Tactical Sailing - Simulator bereits aus seiner Zeit als "Opti-Segler'! 
Mit dem Kumpel aus Opti-Zeiten: Bereits 2020 stieg Lukas parallel zu seinem 49er-Engagement auf die Waszp und testete auf dem Gardasee den Persico 69F.Nach dem ersten Beschnuppern auf dem Gardasee hat Lukas auch schon Regatta-Erfahrung beim Youth Foiling Gold Cup 69F sammeln können. Beim Act in Cagliari ging er mit seiner Schwester Emilie, Jann Schüpbach und der 29er-Seglerin Nell Castilla an den Start. „Jann kenne ich bereits aus Opti-Zeiten, seit der WM 2013 und einem anschließenden Einladungsevent auf den Bermudas. Wir sind seitdem Freunde, auch wenn Jann 470er und ich 49er gesegelt bin“, berichtet Lukas. Auszüge aus SegekReporter, 11.01.2022 von Ralf Abratis.
„Als Segler beim Youth America’s Cup teilzunehmen ist eine einmalige Gelegenheit, um gegen die besten jungen Segler der Welt anzutreten und auf einer globalen Bühne deine Fähigkeiten zu präsentieren“. In diesem hochkarätigen Wettbewerb treten talentierte Segelr aus sechs Ländern – Spanien, Niederlanden, Kanada, Deutschland, Schweden und Australien – gegen etablierte America’s Cup-Teams an.

Jugend- und Frauen-America's-Cup: Die AC40 wird das offizielle Boot für diese  besonderen  Veranstaltungen  und bietet eine exklusive Plattform im Altersbereich von 18 bis 25 Jahren. Erstmals in der Geschichte des America’s Cups wird eine Frauen-Ausgabe dieser Regatta ausgetragen. Das America’s Cup Team Germany besteht aus hervorragenden Seglern, die unter anderem zwei olympische Medaillen sowie zahlreiche Meistertitel gewonnen haben, z.B Weltmeisterin im Opti Tina LutzLuise Wanser im 470er und Lukas Hesse, Deutscher Meister im 49er.

US Challenger "American Magic" marked max speed: 49.83 knots

Der US-Herausforderer „American Magic“ markierte 100 Segeltage auf seiner AC40 America mit der Veröffentlichung einiger wichtiger Statistiken, darunter eine beeindruckende Geschwindigkeit. Die Höchstgeschwindigkeit lag weniger als 0,2 Knoten unter der magischen Marke von 50 Knoten. Leistungsstatistik:
Höchstgeschwindigkeit: 49,83 Knoten.
Anderson Reggio, Performance-Analyst von "American Magic", beleuchtet den Wert von Tests mit zwei Booten, während das Team in die dritte Woche geht, in der es beide AC40 nebeneinander in Barcelona testet und sich auf den America's Cup 2024 vorbereitet.
Siehe einen video clip bei instagram, magically flying by #Foiling.
Ein interessanter Artikel über "Rules and Tactics" erklärt auch die erreichbare hohe Geschwindigkeit bei den foiling yachten: 
"They generate so much “apparent wind” over the sails that, just as on a motorcycle, it always feels like it’s from dead ahead, even when jibing to turn the boat from one reach to another at high speed.". Siehe den Artikel (englisch) hier.

Das „Team NZL“ von Emirates setzt seine Geschwindigkeitstests fort

Das Emirates „Team New Zealand“ segelte zweimal – einmal mit der Jugend-/Frauenmannschaft im AC40-OD und am Mittwoch mit dem LEQ12 und dem AC40 beim Renn-/Geschwindigkeitstest.

Louis Vuitton - 37. America’s Cup - 2024

Willkommen beim 37. America’s Cup von Louis Vuitton, der zwischen August und Oktober 2024 im pulsierenden Herzen des wunderschönen Barcelona, der Hauptstadt Kataloniens und einer der meistbesuchten Städte der Erde, stattfindet. Rund um Port Vell und entlang des Strandes bis Port Olímpic gelegen, hat die Segelwelt Barcelona zu ihrer Heimat für einen der anspruchsvollsten America’s Cups in der 174-jährigen Geschichte der Veranstaltung gemacht.
WAS IST DER AMERICA'S CUP: DAS RENNEN OHNE ZWEITEN PLATZ:  Es ist die älteste internationale Sporttrophäe – aus dem Jahr 1851 – und gilt als eines der härtesten sportlichen Unterfangen. Der New York Yacht Club, einer der renommiertesten Clubs der Welt, hielt die Trophäe 132 Jahre lang, bevor er sie 1983 an Australien verlor. Seitdem wurde der Pokal nur von Mannschaften aus den USA, der Schweiz und Neuseeland gewonnen. Der aktuelle Titelverteidiger des America's Cup ist das Emirates Team New Zealand, das die Royal New Zealand Yacht Squadron vertritt.

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